FERTIGHAUS UNTERSUCHUNG / FERTIGHAUSCHECK / FERTIGHAUS CHECK
Wir untersuchen Fertighäuser aus dem Baujahren 1960 – 1980er Jahre. Diese sind auf Grund der damalig verwendeten Baustoffe heute oftmals noch so stark mit Schadstoffen belastet, dass die Substanzen die Grenz- und Richtwerte des Gesetzgebers für Innenraumluft und Hausstaub überschreiten.
Bei der Untersuchung solcher Häuser entnehmen wir zunächst Luft- und Staubproben und analysieren sie auf folgende Parameter:
Holzschutzmittelmessung
Pentachlorphenol (PCP) und Lindan
Holzschutzmittel, wie vor allem Pentachlorphenol und Lindan, wurden zur Behandlung des Ständerwerks der in Holzbauweise errichteten Gebäude verwendet. Dabei war es zu Zeit der Errichtung der Gebäude gesetzlich vorgeschrieben Holzschutzmittel zum Schutz vor Insekten und mikrobiellen Befall einzusetzen. Heute noch sind diese Stoffe in der Raumluft und im Staub nachweisbar und überschreiten die Grenz- und Richtwerte. Diese dort angewandten Stoffe sind gesundheitsschädigend.
Formaldehydmessung
Formaldehyd findet sich bei Fertighäusern in der Beplankung des Ständerwerks, da hier überwiegend Spanplatten verwandt wurden. Hier wurde und wird Formaldehyd als Bindemittel des Klebers, der die Späne in Plattenform hält, eingesetzt. Formaldehyd ist heute noch in der Raumluft in erhöhter Konzentration in der Raumluft nachweisbar. Der Richtwert für Formaldehyd beträgt laut Umweltbundesamt 0,1 ppm. Formaldehyd ist eins der stärksten Allergene im Innenraum. Akut treten Schlaf- und Gedächtnisstörungen auf, sowie Kopfschmerzen.
Geruchsfaktorbestimmung
Bei Fertighäusern in Holzbauweise kommt es oft zu einer intensiven Geruchsentwicklung. Diese beruht auf dem mikrobiellen Abbau von phenolischen Verbindungen wie das Holzschutzmittel Pentachlorphenol (PCP). Der Geruch wird oft als muffig beschrieben und mit Schimmelpilzwachstum assoziiert. Schimmelpilzwachstum ist hier in der Regel nicht der Verursacher. Die Geruchsstoffe sind jedoch so intensiv, dass sie noch an Gegenständen wahrgenommen werden, die schon seit Tagen oder gar Jahren das Haus verlassen haben, wie die Garderobe von BesucherInnen oder Bücher. Diese Geruchsstoffe werden unter der Gruppe der Chloranisole zusammengefasst. Nach dem heutigen Stand des Wissens ist keine chemische gesundheitliche Beeinträchtigung durch diese Stoffe bekannt; jedoch kann es zur sozialen Ausgrenzungen und Vertäubung des Geruchsinnes kommen. Weiterhin können sogenannte Toxikopien sich entwickeln. "Bei den sog. Toxikopien entwickeln die Patienten Krankheitsbilder oder pathologische Symptome, die für eine Vergiftung typisch sind, ohne dass der entsprechende Giftstoff vorhanden ist. Die Patienten interpretieren Gerüche als Anzeichen einer drohenden Vergiftung und reagieren darauf z. B. mit Erbrechen, z.T. aber auch mit spezifischeren Reaktionen. Gerüche können insofern tatsächlich gesundheitsbeeinträchtigende Wirkung haben, ohne toxisch zu sein." ("Gerüche und Geruchsbelästigungen", Bayerischen Amt für Umwelt 2005).
Wir können diese Stoffe messtechnisch Erfassen und feststellen, ob die Komponenten für den menschlichen Geruchssinn wahrnehmbar sind.
Asbestmessung
Häufig sind im Fassadenbereich von Fertighäusern Asbestfaserplatten verbaut. Dies ist bezüglich Arbeitschutz und Entsorgung z.B. bei der energetischen Fassadendämmung zu beachten. Wir prüfen, ob es sich um eine asbesthaltige Faserzementplatte oder um eine Faserzementplatte handelt.